das Unbewusste als Handlung
inneres Theater? im Außen in der Handlung!


  Bindungen  Psyche Ausdruck


 

LITERATUR
interpersonelle Bindungen   Psyche Kunst    

Familie Bindung Psyche Gehirn

  • Was die Seele krank macht und was sie heilt. Thomas Schäfer / selbst
    Die psychotherapeutische Arbeit Bert Hellingers
    S84ff:"Eine besondere Form der Ablehnung ist das Stellen von Ansprüchen.Wer Ansprüche stellt, verweigert das Nehmen und fühlt sich groß.[...]. Viele halten lieber den Anspruch aufrecht, und deshalb kann ihnen die Trennung von den Eltern nur schwer gelingen.
    Nehmen, wie es Bert Hellinger es versteht, ist ein demütiges Tu. Deswegen grenzt er es scharf vom Annehmen ab.
    Das nehmen der Mutter / des Vaters M.L. / gelingt erst, wenn das Kind in Liebe zur Mutter / zum Vater/ sagt:
    »Ich nehme Dich so wie Du bist, als meine Mutter / Vater/.Du bist genau die Richtige für mich. «
    S 116: Die unterbrochene Hinbewegung
    Wenn ein Kind ein starkes Gefühl von Verlust und Trennung erlebt, etwa durch einen frühen Krankenhausaufenthalt, führt das zu einer Störung.Eine solch unterbrochene Hinbewegung entsteht häufig im ersten Lebensjahr, und sie bezieht sich meist auf die Mutter.
    Wann immer das Kind später als Erwachsener auf andere zugeht ( Hinbewegung), kommt unbewußt die Erinnerung an diese Unterbrechung hoch, und die damaligen Gefühle und Symtome, wie Wut, Hass, Trauer, Verzweiflung und Resignation, treten hervor.[...]Nicht selten sprechen sie abwertend über diesen Elternteil, brechen die Beziehungen zu ihm ab und behaupten, daß sie gegenüber Vater oder Mutter »nichts empfinden«. Dieses »Nichtempfinden« schützt den Klienten vor der Wahrnehmung des Schmerzes. Doch der Schmerz ist nur verdrängt. "


  • Frühkindliche emotionale Erfahrung beeinflussen die funktionale Entwicklung des Gehirns
    Jörg Bock, Carina Helmeke, Wladimir Ovtscharoff jr, Michael Gruß und Katharina Braun
    http: // www.didymos.de/out/jagcms4oxid/oxbaseshop/Neonatologie/Katharina_Braun_et_al.pdf / Aufruf Mai 2015

    Frühkindliche emotional gesteuerte Lernprozesse, wie die Entstehung der Kind-
    Eltern Beziehung, sind von grundlegender Bedeutung für die Ausbildung normaler
    sozioemotionaler und intellektueller Fähigkeiten.
    Tierexperimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass Störungen dieser emotionalen
    Bindung zu Veränderungen der Gehirnorganisation und zu Defiziten nicht nur im emotionalen, sondern auch im kognitiven Bereich führen.
    S17 "Unterbrechung des Eltern-Kind-Kontaktes:
    traumatische Erlebnisse als Ursache für eine gestörte Entwicklung von Verhalten und Gehirn?
    Am Beispiel der Filialprägung des Kükens hat sich gezeigt, dass bei Tieren, die keiner lei Sozialkontakt zu einer (künstlichen) Mutter hatten, offenbar die Auslöser für die Reduktion von überschüssigen synaptischen Kontakten fehlen. Als Resultat entwickeln sich vermutlich unvollständig oder fehlver- schaltete neuronale Netzwerke, die die Ur- sache für eine gestörte Verhaltensentwick lung sein könnten..
    S18 "Mithilfe der 2-FDG-Methode konnten wir zeigen, dass insbesondere die Regionen des limbischen Systems, der cinguläre Kortex, Präfrontal- kortex, Hippocampus und Thalamus, eine deutliche Reduktion des Hirnstoffwechsels während der Trennung von Eltern und Ge- schwistern aufweisen "


  • Der ferne Vater, J.Christian Aigner / selbst
    Zur Psychoanalyse von Vatererfahrung, männlicher Entwicklung und negativem ödipuskomplex
    S217:"Loewald(s) betont neben .. diesem präödipalen auch den.. den postödipalen Ablösungsschritt, im Rahmen dessen der Vater bzw. der Eltern-Mord im übertragenen Sinn notwendig wird: die Elternautorietät MUSS zerstört werden, OHNE Vergeltung zu üben und damit schon die Phantasie der Zerstörung unter Ächtung zu stellen, was zu patalogischen Unterwerfungsakten führt.
    das aber setzt - großzügige Väter - voraus. Es geht also um eine postödipale Phase der Ablösung, in der der metaphorische Tod der geliebten Person(en) sowohl - Freude - über deren tatsächliches Überleben auslöst als auch Trauer über die tatsächliche Abtrennung nach sich zieht.Dies würde einen Ausweg aus dem Teufelskreis archaischer Polarität zwische Mord und Schuldgefühlen sowie Trennung und regressiven Verschmelzungsängsten bieten
    und das Ertragen von Ambivalenz..."


  • Sehnsucht nach dem Vater , Lothar Schon / selbst
    Die Psychodynamik der Vater Sohn Beziehung
    u.a. allein mit der Mutter / symbolischer Vatermord in der Adolenszenz /
    Überlegungen zum homosexuellen Begehren des Sohnes ( neg.ödipuskonflikt / Präödipal )

  • Die tote Mutter André Green / selbst
    die "tote" Mutter als körperlich anwesende, aber emotional abwesende Mutter
    " .. was man die Klinik der Leere .. nennen könnte (ist) das resultat einer der Komponenten der Urverdränung:
    ein massiver, radikaler und zeitlich begrenzter Besetzungsabzug, der im Unbewußten Spuren in Form
    - psychischer Löcher - hinterläßt. ...."
    Die Manifestationen des Hasses und die darauffolgenden Wiedergutmachungsprozesse sind sekundäre Manifestationen im Vergleich zu jenem zentralen Besetzungsabzug vom mütterlichen Primärobjekt."

  • Aggression bei Kindern – Ursachen, Genese und Ausdruck im psychomotorischen Raum Diplomarbeit Nadine Pacholek / web, Aufruf 2014
    „Zum Halten gehört besonders das physische Halten und Tragen des Säuglings, das eine Form der Liebe ist"
    " Für das Kind und seine Entwicklung bedeutet es einen großen Unterschied, ob der Vater real seine Erziehungsfunktion tatsächlich wahrnimmt, oder ob er nur als Phantasma im Beziehungsdreieck fungiert.
    Auch wenn der Vater nur wenig oder gar nicht anwesend ist, entsteht beim Kind ein Bild vom Vater (vgl. TRESCHER/FINGERTRESCHER 1993, S.95). Abwesende Väter werden häufiger idealisiert als entwertet.
    Dieses Phänomen wird mit der zerstörerischen Kraft der eigenen Aggression des Kindes erklärt, denn das Kind empfindet durch die Vernachlässigung des Vaters Wut und Enttäuschung.
    Diese müssen jedoch verdrängt werden, um ein positives Vaterimago aufrechtzuerhalten.
    Aus diesem Grund wird die Aggression, die eigentlich dem Vater gilt, auf die Mutter verschoben, da diese mit weniger Verlustangst besetzt ist."

  • Behandlung Traumatisierter ist heute Körperpsychotherapie, K.K. Madert
    / web madert.de/pdf/Behandlung Traumatisierter.pdf, Aufruf 2014
    „Wie bereits erwähnt beeinflusst die Neuromodulation der Hirnaktivität durch Stresshormone die Qualität des Abspeicherungsprozesses von Erinnerungen und scheint somit verantwortlich für die Ausbildung traumaspezifischer Gedächtnisfunktionen. Überschießende Erregung der Amygdala führt zu einer Beeinträchtigung der deklarativen Gedächtnisbildung (Flatten 2003). Unter Extremstress desintegriert offenbar die übererregte Hippokampusstruktur infolge dieser Hyperaktivierung der Amygdala."
    " Bei Traumatisierten findet man nun eine von frontalen Cortex gesteuerte Unterdrückung emotionaler Inhalte, womit traumatische Emotionen kontrolliert und aus dem bewussten Erleben fern gehalten werden. Klinisch mag das imponieren als „Alexithymie“: die Betroffenen können ihren Gefühlszustand nicht „lesen“. Sie sind wie emotional Farbenblinde. Neurobiologisch lässt sich dies möglicherweise erklären: ein hypernoradrenerger Zustand, wie er im Stress gegeben ist, führt zu einer Einschränkung der Funktionalität präfrontaler kortikaler Strukturen. (Kapfhammer 2002). Gerald Hüther (2001, S. 97 ff.) beschreibt sogar einen Abbau neuronaler Verschaltungen vor allem im Stirnhirn (besonders basaler präfrontaler Cortex) bei lang anhaltendem unbewältigbarem Stress. "

Allgemein

  • Bindungen- das gefüge psychischer Sicherheit , K. Grossmann / selbst
    Mütterliche Feinfühligkeit - Väter als Bindungspersonen - psychische Sicherheit
    u.a. Bindung des Kleinkindes - im Schulalter - als Jugendlicher

  • Jahrbuch für klinische Psychoanalyse / selbst
    Melancholie und Depression
    u.a. Trauer um das verlorene Objekt, Depression und soziales Band
  • Sphären I / Peter Sloterdijk / selbst
    der Ur-Sprung vom Eisprung bis zur Geburt 
    u.a. Nähe, Ei, der Ur-begleiter  
  • Der Seelenraum des Ungeborenen :
    pränatale Psychologie und Therapie / Janus, Ludwig / selbst
    Einflüsse beim Ungeborenen auf sein späteres Verhalten
    u.a. Psychobiologie, Symtombildungen, vorgeburtliche Gefühle in Literatur und Kunst
  • Gehirn, Psyche und Körper :
    Neurobiologie von Psychosomatik und Psychotherapie / J. Caspar Ruegg / selbst
    wie wirken Körper und Seele aufeinander
    u.a.Neurochemie des Gehirns; Gehirn, Psyche, Herz; Stress, Emotionen und Hormone;Psychoimmunologie; Psychosomatik - therapie und Gedächnis
  • Schwermut als Objekt :
    über Struktur und Inhalt der Borderlin-Depression / Christa Rohde-Dachser / Internet 25.07.2013
    Hintergrund aktuellen Verhaltens , aufgrund nicht "sagbarer" Ereignisse aus frühester Kindheit
    böses Objekt, Kind- Mutter; Verlassenwerden; "weiße Trauer"; Leere, NICHTS;Aggression;
  • narzißtische Neurosen :
    Das "böse" Introjekt als Hindernis der selektiven Identifizierung, S 653 / Alice Miller / Psyche 9/1971
    " fällt mir auf , dass es .. nicht möglich war, an der Idealisierung festzuhalten und diese für den narzißtischen Aufbau zu verwerten.[...] das Potential an Vertrauen und Hoffnung.. muss tatsächlich .. das Potential von Mißtrauen und Verzweiflung übersteigen,.. damit der Wunsch nach der Fusion aufgegeben werden kann.[...]
    Warum sind sie in der archaischen, destruktiven Identifikation [...]steckengeblieben?
    .. so stoßen wir immer wiedr auf die Vorstellung der Introjektion des bösen Objektes, das aber schon ein Ergebnis der Projektion der Wut des frustierten Kindes ist.[...]
    .. das Kind konnte eine wichtige Funktion nicht entwickeln - den Umgang mit aggressiven Regungen."

    Objekt, Kind- Mutter; Verlassenwerden; Nicht-Idealisierung;Aggression;
  • Demütigung, Rache und Verzeihung , 55.Lindauer Psychotherapiewochen 2005:
    Prof. Dr.Dr. Leon Wurmser
    "wieviel Aggression wird hinter der Fassade der Unterwürfigkeit verborgen? [...]
    .. das Durcharbeiten des Gefühls narzißtischer Verwundung.
    Genauer gesagt handle es sich um die Einsicht in die versteckte und verdrängte Scham und damit in den Teufelskreis von Scham, Wut, Haß und Rache
    [..] es sei die Unerträglichkeit der erinnerten, der immer wieder befürchteten oder in der Phantasie erlebten Scham, die Verzeihung unmöglich mache, während umgekehrt die Identifizierung mit den liebenden Aspekten eines guten Objekts den Prozess der Verzeihung zuerst sich selber und dann dem anderen gegenüber ermöglicht [...]"
    Danke ( M.L.)siehe dazu z.B. Liebende-Güte-Meditation (Metta-Bhavana) Übersetzungen für metta sind: Freundlichkeit, aktives Interesse an Anderen, Liebe, Freundschaft, Sympathie

    Problem der tragischen Charakters